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Anmerkung: | Auch hier ist wiederum zu erwähnen, daß die Musik von CHAPTER X geistiges Eigentum der beiden Protagonisten bleibt ! Ich hatte lediglich die Genehmigung, ein Musik-Video zu einem Track ihrer letzten CD zu produzieren und hier auf diesen Webseiten zu veröffentlichen. Einher geht damit die Erlaubnis für Musik-Sender, dieses Video frei zu senden, allerdings bleibt der kommerzielle Verkauf mittels Datenträger (CD/DVD/Was auch immer) sowohl dieses Videos als auch des MP3-Songs auf der CHAPTER-X-Seite weiterhin untersagt ! |
Und nun zum Video. Es handelt sich um den Song "First Dance", der 1. Song auf der CD "More than Ten Years Of...". Ich biete ihn hier in 3 Video-Formaten an, nämlich AVI (DIVX), MPEG1 (VCD-konform) und MPEG2 (SVCD-konform). Die AVI-Version ist dabei 2 mal vertreten, einmal in einer kleinen Version und einmal in einer größeren. Das Video hat ca. 258 Sekunden, also 4 Minuten und 18 Sekunden.
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Die kleine AVI-Version (DIVX4/MP3, 384x288, Video: 600 KBit/s, Audio: 128 KBit/s, 23365102 Bytes) | |
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Die VCD/MPEG1-Version (MPEG1/MPEG2, 352x288 in 4:3, also
384x288, Video: 1150 KBit/s, Audio: 224 KBit/s, 44843392 Bytes),
für den, der es noch braucht, MPEG1 ist verglichen mit DIVX
nicht mehr so dolle und dürfte bald aussterben. Aber: man
kann es im Gegensatz zu DIVX auf einem DVD-Player abspielen. Bald
wird das wohl auch mit DIVX möglich sein, aber bis dahin biete ich
es noch DVD-kompatibel an.
Die Synchronität ist nun identisch mit den AVI-Dateien. |
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Die große AVI-Version (DIVX4/MP3, 688x512, Video: 1000 KBit/s, Audio: 128 KBit/s, 36680426 Bytes), um mal zu zeigen, was so alles drin ist heutzutage. DVD-Qualität ist natürlich auch möglich, siehe Bemerkungen hier. | |
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Die SVCD/MPEG2-Version (MPEG2/MPEG1, 480x576 in 4:3, also aufgeklappt
768x576, Video: 2.3 MBit/s, Audio: 192 KBit/s, 80512656 Bytes), auch
wenn mein Platz dafür knapp bemessen ist. Achtung: Es sind wirklich 80 MB für knapp über 4 Minuten !!! Das kommt der DVD-Qualität schon sehr nahe, allerdings wird das mit Modem oder ISDN definitiv zum Geduldsspiel... |
Und nun kommen wir zum "Wie wurde es gemacht":
Ich habe alles mit
einem Linux-System erstellt, es war kein Windows-System beteiligt
(wie auch bei der Erstellung dieser Webseiten natürlich). Natürlich
kann ich für die Musik nicht meine Hand ins Feuer legen, die Musik
kommt ja direkt von CHAPTER X, ich weiß nicht, was sie für die
Produktion benutzt haben. Ich habe jedenfalls die Musik-Daten von einer
Audio-CD gezogen und angefangen, das Video dazu zu produzieren.
Bezüglich der unten stehenden Liste muß ich natürlich
erwähnen, daß nur 5 Tools wirklich benötigt werden:
transcode, ImageMagick, gimp, die Codecs und ein Video-Player. Das
ist absolutes Minimum. Die Liste ist dennoch etwas länger, weil
ich alle Tools aufzählen wollte, die ich benutzt habe, nichtsdestotrotz
ist so viel nicht nötig.
Hier erstmal die Tools, die benutzt wurden:
Transcode, das Haupt-Tool, ohne dies geht gar nichts.
Die MJPEG-Tools,
unerläßlich für mich, da ich viel DV-Verarbeitung mache.
Kino, ebenfalls
DV-Verarbeitung. Das DV-Format mag große Daten beinhalten, aber
einerseits kosten 100 GB-Platten heute nicht mehr so viel und
andererseits hat man hier die Möglichkeit, synchron Audio und
Video auf ein exaktes Bild zu schneiden.
dvgrab, grabbing
von DV-Geräten direkt auf Festplatte. Gerade hier benötigt man
viel Plattenplatz (eine Stunde sind knapp 14 GB) !
The Gimp, wichtig für
Einzelbild-Bearbeitung (habe ich oft gebraucht !), Logo-Erstellung,
jegliche Bildbearbeitung usw.
ImageMagick, hiermit
lassen sich bestimmte Format-Wandlungen wunderbar skripten,
auch als Betrachter von Bildfolgen erstklassig. Ist auch unverzichtbar
für Einzelbild-Verarbeitung mit transcode.
XMorph, hiermit wurden die einzelnen Morphing-Sequenzen erstellt.
NetPBM-Tools, ein Paket,
mit dem man Format-Konvertierungen (pbm, pgm, ppm, gif, jpeg usw.)
durchführen kann.
Audacity, ein
Audio-Bearbeitungs-Tool, unerläßlich, um Anfangs- und
Endsequenzen von Musikteilen anzukleben, aber auch nützlich
für viele andere Dinge.
Avifile, eine
Library inklusive Player für AVI-Files jeder Art inklusive
AVI-Codecs. Hiermit kann man sehr schön sehen, wie synchron man
arbeitet.
MPlayer, ein
Player, der neben DIVX und anderen AVI-Formaten auch MPEG1/2
abspielt und sich zum Ziel gesetzt hat, jedes mögliche
Video-Format abzuspielen. Ist nötig, um die MPEG-Datei
anzusehen. Bringt alle möglichen Video- und Audio-Codecs
mit (darunter auch viele Windows-Codecs).
Codecs für DIVX (für Linux, Macintosh und Windows) finden
sich bei http://www.xvid.org/
(freie Codec-Entwicklung) oder bei
http://www.divx.com/ (proprietäre/kommerzielle Codecs).
Zum VCD/SVCD-Brennen gibt es unter Linux zum Erstellen von
Video-CDs das Tool VCDImager
und zum Brennen der damit erstellten Dateien das Tool
cdrdao.
Obwohl ich selbst mit Windows nicht mehr arbeiten möchte/werde,
schließe ich Benutzer solcher Systeme natürlich nicht aus. :-)
Der Windows Media Player sollte eigentlich mit den richtigen
Codecs (siehe oben, MPEG1 kann er von Haus aus) immer klar
kommen. Nichtsdestotrotz sollte man auf ein "freies" Tool
hinweisen, das im Gegensatz zum WMP einen nicht in seinen
Freiheiten einschränkt und auch noch ein paar Features hat
(z.B. bei DIVX-Dateien mit mehreren Audio-Spuren auch tatsächlich
eine davon anzuwählen, im Gegensatz zum WMP, der die Audio-Spuren
alle zusammen ausgibt). Es heißt
BSPLAY und ist trotz seiner freien Verfügbarkeit ein
kommerzielles Tool !
Weitere Infos zum Video:
Die Erstellung des Videos hat natürlich so einige Zeit
beansprucht, ich habe bei 60 Stunden Gesamtarbeit aufgehört,
die Stunden zu zählen. Insgesamt komme ich wohl auf ca. 120
Stunden Arbeit. Dabei ist die Filmerei nicht mitgerechnet,
wohl aber das Runterziehen der Daten auf Festplatte.
Sehr hilfreich war das Tool transcode, vor allem wegen der
für Musik-Videos guten Features wie die Blau-Rot-Vertauschung
oder die Farb-Änderung der einzelnen Bilder nach Schwarz-Weiß.
Hier war weniger zu tun als bei der Invertierung einzelner
Szenen (neuere Versionen von transcode leisten selbst dieses
über Effekt-Filter, aber ich wollte nicht ständig
während der Produktion andere Versionen einsetzen),
da hier viel über Skripte gelaufen ist, viel
Automatisierung usw. Insgesamt war ich sehr erstaunt,
wie leicht man damit vorwärts kommt.
Auch die Probleme im MPEG-Bereich sind mittlerweile gelöst worden
und die Synchronität ist jetzt auch hier nahezu perfekt.
Nichtsdestotrotz bleibt der MPEG1-Stream der Qualitäts-Schlechteste
bei fast größter Byteanzahl (nur die SVCD-Version ist
größer).
Ich habe ebenso eine MPEG2-Datei gemacht,
die höchsten Qualitätsansprüchen genügt, diese wurde mit 10 MBit/s
für den Video-Stream und mit 224 KBit/s für den Audio-Stream
erstellt und ist damit identisch mit DVD-Qualität. Diese Datei
kann ich natürlich nicht auf meine Seiten stellen, da sie zu
groß ist, nämlich 320 MB. Aber die oben erwähnte SVCD-Datei
kommt der Sache schon recht nahe (auf dem TV sieht man keine Unterschiede).
Es läßt sich also sagen, daß sich mit einem Athlon XP1900 und 200 GB
Platte sowie einer DV/Firewire-Karte sich heute ein recht gutes
Video-Studio bauen läßt. Die Software ist quasi frei.
Wenn wir mal den Stundensatz bei € 30 festnageln würden
und das Rechner-Equipment bei € 2500, dann kämen wir
für die gesamte Produktion ab Schneideraum auf € 6100.
Zugegeben, momentan werden die Außenaufnehmen noch mehr ins
Gewicht fallen, aber in naher Zukunft wird immer mehr am Rechner
produziert. Und die benutzte Software liegt bei € 0 !
Zu guter Letzt, für die, die es interessiert, hier die Aufzählung,
woher die Aufnahmen stammen:
Aus Las Vegas, diversen US-amerikanischen Wüsten
(Nevada/California/Utah/Arizona), Lanzarote, Fuerteventura,
Teneriffa, Leipzig und Berlin. Es sind alles Aufnahmen, die ich selbst
mit einer analogen Sony-Video-Kamera gemacht habe.
Das Schiff, daß im Film vorkommt, ist
hier
beschrieben (englischsprachig). Der Dank für den Hinweis auf die Seite
geht an: Larry Geralds.
Letztendlich bin ich kein Copyright-Fanatiker, wenn jemand davon Sequenzen
benutzen will, soll er/sie es tun, wenn er/sie mich dabei erwähnt. :-)
Ich möchte nur nochmal betonen: der Verkauf des Gesamtvideos auf
Datenträger ist hiermit ausdrücklich untersagt ! Falls es wirklich
einen Distributor gibt, der sich das antun möchte, dann muß
er sich mir mir in Verbindung setzen (Email) zwecks Abschluß eines
Vertrags !
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(seit 08. Juni 2002) |
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